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本帖最后由 红蝶 于 2011-8-29 15:17 编辑
之前看到的一篇10年6月左右玫瑰的采访,没来得搬,总算有空了现在~
Klinsmann: "Fußball ist globaler Wild West"
2006 führte Jürgen Klinsmann die deutsche Nationalmannschaft auf den dritten WM-Platz. Jetzt, fünf Jahre später, überreichte der 46-Jährige als Botschafter des FIFA-Sponsors Hyundai die 16 Mannschaftsbusse an die Teilnehmerländer der Frauen-WM. SPOX traf den Ex-Bayern-Trainer zum Gespräch über die Liebe der Amerikaner zu Dirk Nowitzki, die Versäumnisse im Profi-Fußball, die neue Trainer-Generation und die Faszination des FC Barcelona.
SPOX: Herr Klinsmann, Sie sind zusammen mit Kanzlerin Angela Merkel und Thomas Gottschalk bei US-Präsident Barack Obama zum Essen ins Weiße Haus eingeladen. Wie kommen Sie zu der Ehre?
Jürgen Klinsmann: Ich bekam eine Einladung zum Mittagessen von Vize-Präsident Joe Biden. Die Kanzlerin hat mir dann noch eine Einladung zum Abendessen geschickt. Jetzt esse ich also zu Mittag und zu Abend im Weißen Haus. Das ist außergewöhnlich und unheimlich spannend. Ich bin zwar nur einer von mehreren Delegationsmitgliedern, aber trotzdem ist das für mich eine große Ehre.
SPOX: Obama ist ein großer Basketball-Fan. Verfolgen Sie wie er derzeit auch die NBA-Finals?
Klinsmann: Aber selbstverständlich. Seit wir vor 13 Jahren in die USA gezogen sind, bin ich Basketball-Fan. Wir hatten auch lange Dauerkarten für die Lakers, aber leider nicht immer genügend Zeit. Aber in der ganz besonderen Konstellation mit Dirk Nowitzki in den Finals muss man einfach zum Fan werden.
SPOX: Das sagen Sie... In Deutschland ist die Berichterstattung darüber leider sehr überschaubar.
Klinsmann: Das ist mir auch aufgefallen. Dabei müsste Dirk Nowitzki derzeit das Thema schlechthin sein. Das ist momentan das Highlight in der Sportwelt! Was Dirk da bewegt, ist phänomenal. Er bekommt in den Staaten die Front Pages der Zeitungen, er erfährt eine unglaubliche Anerkennung. Die Fangemeinde ist ziemlich gespalten, zwischen LeBron James und ihm. Aber die neutralen Basketball-Fans wollen, dass sich Dirk jetzt endlich diesen Titel holt: "We want the German to win!"
SPOX: Dabei wird Nowitzki dem amerikanischen Bild des Sporthelden mit seiner ruhigen und besonnenen Art gar nicht gerecht.
Klinsmann: Ich denke, dass es derzeit genau diese Art ist, die ihn so beliebt macht. Er ist nicht der große Showman oder Sprücheklopfer. Er liefert seine Leistung ab, das reicht. Und er ist mittlerweile schon ein "Veteran", deshalb wünscht man ihm auch den Titel.
SPOX: Was muss Nowitzki noch machen, um in Deutschland auf einer Stufe mit Schmeling, Beckenbauer, Becker oder Schumacher zu stehen?
Klinsmann: Dirk ist das Aushängeschild des deutschen Basketballs, seit Detlef Schrempf aufgehört hat. Und über seinen Sport hinaus ist er ein ausgezeichneter Repräsentant für Deutschland. Aber: Um ganz nach oben, auf die höchste Stufe der Anerkennungsleiter zu kommen, braucht er auch diesen Titel.
SPOX: Haben Sie eigentlich noch regelmäßigen Kontakt zu Billy Beane (General Manager des MLB-Klubs Oakland Athletics, Anm. d. Red.)?
Klinsmann: Wir telefonieren alle paar Wochen. Er ist mit seiner Investorengruppe immer noch bei den San Jose Earthquake involviert, sein Hauptaugenmerk liegt aber weiter klar auf dem Baseball.
SPOX: Von seinen Ideen haben Sie sich einst auch inspirieren lassen. Glauben Sie immer noch daran, dass der Fußball von anderen Sportarten lernen kann?
Klinsmann: Alleine in der Fort- und Weiterbildung der Athleten sind uns andere Sportarten immer noch weit voraus, da finden viele Dinge im Fußball noch gar nicht statt. Die Persönlichkeitsentwicklung des Spielers befindet sich im Fußball noch immer in einem Anfangsstadium. Hockey-, Basketball- oder Handballspieler sind uns da weit voraus. Einzig der FC Barcelona ist hier eine Ausnahme.
SPOX: Warum ist das in anderen Sportarten anders?
Klinsmann: Weil diese Spieler nicht das große Geld verdienen und deshalb nebenher studieren müssen. Sie müssen zu ihrer aktiven Zeit den Kopf benutzen, damit sie nach dem Sport eine Perspektive für ihr restliches Leben haben. Das macht sie als Athleten und Menschen früher reif, als es bei Fußballern der Fall ist. Denn man muss die Sportler ja auch vorbereiten auf den Tag danach. Hier liegt das meiste Steigerungspotenzial. Aber im Fußball wird das kaputtgetreten durch die kurzfristige Denkweise, dass der Spieler in einem begrenzten Zeitraum möglichst viel erreichen soll. Der Erfolg rechtfertigt alles, die Jungs werden ausgequetscht. Aber das ist ein Trugschluss. Da können wir noch sehr viel lernen von anderen Sportarten.
SPOX: Wie sieht das in der Praxis aus?
Klinsmann: Es muss meiner Meinung nach immer eine akademische Schulung geben, eine Weiterbildung. Die sollte parallel zum Sport erfolgen. Wenn man dann aber Profi ist, stoppt diese Weiterbildung plötzlich. Dann heißt es nur noch: "Konzentrier' dich auf deinen Sport!" Das ist eine fatale Denkweise, weil der Mensch dabei auf der Strecke bleibt. Man muss mit beiden Beinen im Leben stehen - und nicht alle Dinge des täglichen Lebens weitergeben an die Berater, die die Dinge im Hintergrund abwickeln. Jeder muss Herr im Hause und Herr seiner Entscheidungen sein.
SPOX: Ist die Unabhängigkeit immer noch ein wichtiges Gut für einen Profi?
Klinsmann: Unabhängigkeit ist ein großes Wort. Man kann unabhängig sein, sein Geld bei Seite schaffen - vergisst dabei aber, sein Leben mit Inhalten zu füllen. Wenn ein Fußballspieler im Laufe der Jahre die Möglichkeit hat, verschiedene Dinge kennenzulernen, andere Sichtweisen zu erfahren, in mehreren Ländern zu spielen, dann soll er es machen. Es ist wichtig für Spieler wie Mesut Özil oder Sami Khedira, bei Real Madrid zu spielen. Genauso wie es für Michael Ballack gut war, in London zu leben. Es verändert deinen Blickwinkel total. Erst dann erkennt man, warum wir alle verschieden sind und anders denken.
SPOX: Jens Lehmann kann offenbar nicht loslassen vom aktiven Geschehen. Dabei stehen ihm doch auf Grund seiner Lebenserfahrung und Ausbildung mit einem abgeschlossenen BWL-Studium alle Türen für eine schöne Zeit nach der Karriere offen.
Klinsmann: Wo ist das Problem? Jens beschäftigt sich schon seit Jahren ständig mit anderen Themenfeldern. Er ist bestens gerüstet für den Tag danach. Aber wenn er jetzt nicht loslassen will, dann eben erst in ein oder zwei Jahren. Ich glaube sogar, dass er die Zeit jetzt mit seiner Reife noch viel mehr genießen kann, als früher...
SPOX: ...im Alter zwischen 20 und 25...
Klinsmann: ...wo man sich einfach nur tierisch hocharbeitet. Wenn er merkt, dass das Gefühl zu spielen so schön ist, soll er doch noch ein oder zwei Jahre haben. Körperlich schafft er das ohne Probleme. Er ist topfit, er kann sich quälen, ist zielstrebig und hat Spaß daran. Dann soll er die zwei Jahre doch noch mitnehmen.
SPOX: Auch als Nummer zwei auf Schalke?
Klinsmann: Das glaube ich nicht...
SPOX: Glauben Sie, dass Ihre Zeit beim DFB damals den Weg frei gemacht hat für die "neue" Generation der Trainer?
Klinsmann: Das will ich so nicht beurteilen. Wir wollten damals vor allem alles für die WM 2006 auf den Weg bringen, was uns wichtig erschien. Es ist aber doch immer so: Wenn du Veränderungen willst, stößt du sofort auf Resistenz. Sie lassen dich dann gegen die Wand laufen, du bekommst viel Widerstand. Es kostet Arbeit und Energie, die Veränderungen dann letztlich doch durchzuboxen. Nur diese Dinge benötigen einfach Zeit. Vielleicht hilft das späteren Generationen.
SPOX: Wenn das jeweilige Vereins- oder Verbandsumfeld es zulässt...
Klinsmann: Die Personen sind immer andere, es gibt eine interne Politik. Das sind Faktoren, die immer unterschiedlich sind. Prinzipiell glaube ich aber schon, dass eine neue Bewegung da ist. Die Arbeit von Thomas Tuchel in Mainz oder von Jürgen Klopp in Dortmund war grandios. Da hat sich einiges getan. Und Jogi Löw ist der Vorreiter der Bewegung. Er zeigt nach wie vor, dass man attraktiven Fußball mit Erfolg verbinden kann. Dass man Risiken eingehen kann auch wenn man in Kauf nimmt, manchmal eine auf die Nuss zu bekommen. Aber man kann so mehr Emotionen herauskitzeln. Seine Arbeit ist sensationell.
SPOX: In Deutschland kommen ausgebildete Spieler und Trainer im Profibereich unter - eigens dafür ausgebildete Manager aber nur selten. Dabei sind die verantwortlich für ein mittelständisches Unternehmen. Brauchen wir eine Managerschule, analog zur Trainerausbildung beim DFB?
Klinsmann: Es gibt ja auch einige Ausbildungsfälle in der Bundesliga. Aber insgesamt kann dieser Bereich noch deutlich professionalisiert werden. Auf diesem Gebiet sind uns die amerikanischen Franchises um Welten voraus. Jeder dieser Klubs wird von Diplom-Studienabgängern geleitet, die sich in ihrem Metier auskennen - vom Steuerrecht über die Gesetzgebung bis zur Finanzbuchhaltung. Da gibt es keine Lücken. Dagegen ist der Fußball noch ein globaler Wild West.
"Mit Athletik ist dem FC Barcelona nicht beizukommen, man kann sie so nicht bekämpfen. Man muss sich an ihnen orientieren."
SPOX: Welche Komponente des Fußballs wird in - sagen wir mal fünf bis zehn Jahren - noch bedeutender werden?
Klinsmann: Die Grundausbildung unserer ganz jungen Talente. Der FC Barcelona ist da auf einem Level angekommen, das für uns im Moment nicht erreichbar ist. Geschaffen wurde dies durch die Ideen von Johan Cruyff und den Aufbau ihrer Nachwuchsschule.
SPOX: Das ist aber schon 20 Jahre her...
Klinsmann: Und vor zehn Jahren wurden bei uns unter Gerhard Mayer-Vorfelder die Nachwuchsleistungszentren aufgebaut. Jetzt ernten wir die ersten Früchte der Änderungen von damals. Der nächste Schritt heißt jetzt: Wir müssen den Spaß am Spiel wieder fördern. Wie schaffen wir es, unsere jungen Talente auf so ein hohes technisches Niveau zu bringen, wie es der spanische Fußball geschafft hat? Die wurden im Prinzip über 20 Jahre dorthin geführt. Pep Guardiola setzt jetzt um, was er unter Cruyff gelernt hat und was Barcas Philosophie ist. Das Epizentrum ist der FC Barcelona, die Nationalmannschaft spielt nicht von ungefähr den Stil von Barca.
SPOX: Ist das wirklich so unerreichbar?
Klinsmann: Wir haben bereits vor zwei, drei Jahren gesagt, dass das ein anderes Level ist. Damals sind wir mit den Bayern an Barca gescheitert. Ich finde Barca faszinierend. Die haben das auf so einen hohen Sockel gesetzt, dass es wahnsinnig schwer werden wird, dahin zu kommen.
SPOX: Einen anderen Weg gibt es nicht?
Klinsmann: Mit Athletik ist ihnen nicht beizukommen, man kann sie so nicht bekämpfen. Dann lassen sie den Ball so schnell laufen, dass selbst die beste Fitness nicht ausreicht, um sie zu schlagen. Man muss sie mit ihren eigenen Waffen schlagen, mit Technik, Spielfluss und Antizipation. Das sind aber die Dinge, die man am schwersten lehren kann. Nur wird das der wesentliche Kern werden. Hier muss man eine neue Dimension erreichen, um auch in zehn Jahren noch mit der Elite mitzuhalten.
SPOX: Muss sich jetzt jeder am FC Barcelona orientieren?
Klinsmann: In der Major League Soccer orientieren sich alle daran. Aber das sind auch noch junge Klubs. Doch selbst der FC Arsenal oder Manchester United schauen genau, wie die das in Barcelona machen. Warum ist der Zug ohne uns abgefahren, warum sitzen wir nicht drin? Hier gilt es anzusetzen.
SPOX: An der viel zitierten ganzheitlichen Ausbildung?
Klinsmann: Schauen Sie sich Xavi oder Iniesta an: Die wissen, wovon sie reden. Was sie verkörpern. Dass es nicht um das nächste große Auto geht, sondern um Demut, Respekt und Bescheidenheit. Zuerst kommt die Identifikation, dann das Individuum. Das ist für uns Deutsche sehr schwer. Wir wollen immer erst einen Namen, und dann erst das Thema haben. So läuft das aber nicht. Jeder ist dem großen Ganzen untergestellt.
SPOX: Das hört sich für die Nationalmannschaft nicht gerade optimistisch an. Hat Deutschland gegen Spanien beim nächsten großen Turnier wieder keine Chance?
Klinsmann: Wenn wir fünfmal gegen Spanien spielen, verlieren wir dreimal, spielen ein Mal unentschieden und gewinnen ein Spiel - wenn es gut läuft. Aber dieses eine Spiel könnte es ja demnächst sein. Man muss dann bereit sein, auch ein gewisses Risiko zu gehen und sich mit ihnen in ihrer Spielform zu messen. Mit brutaler Defensive und einer Zerstörungstaktik wird es schwer, ihren Fußball zu knacken. Unser Anspruch muss sein, dass wir sie jetzt angreifen wollen. Das heißt: Mitspielen, kreativ sein, das Spiel ohne Ball leben, ihren Rhythmus aufnehmen.
SPOX: Oder sich darauf verlassen, dass die Spanier bald nicht mehr den nötigen Biss haben.
Klinsmann: Das ist eine Schwierigkeit, mit der sie früher oder später zu kämpfen haben werden: Sie müssen sich ihren Hunger bewahren. Und das ist als Welt- und Europameister und Champions-League-Sieger verdammt schwer. Irgendwann sackt man ein bisschen ab und wird leer. Das wird spannend sein zu beobachten, wie sie das beibehalten wollen. Barca schafft es durch Druck der Generation von unten, da stoßen ständig neue Spieler nach, die noch nichts erreicht haben.
SPOX: Ist Deutschland in Europa die einzige Mannschaft, die Spanien herausfordern kann?
Klinsmann: Ich glaube schon. Selbst Holland sehe ich nicht so weit. Die haben natürlich eine sehr gute Mannschaft - die aber ihre eigene Identität aufgegeben hat. Die Holländer sind taktisch gut geschult und organisiert, fast ein wenig deutsch. Aber sie haben nicht mehr ihre spielerische Dynamik und Ästhetik. Sie werden weiterhin ein Wörtchen mitreden, aber am Ende wird es sich zwischen Spanien und Deutschland abspielen.
SPOX: Wie sieht Ihre nähere Zukunft aus? Können Sie sich ein neues Engagement in Europa demnächst wieder vorstellen?
Klinsmann: Im Moment liegt mein Lebensmittelpunkt rein in den USA, mir geht es hier hervorragend. Es war damals eine Entscheidung für die Familie, wieder zurückzugehen und die Familie wieder in Balance zu bringen - und nicht gleich wieder in ein neues Abenteuer zu stürzen. Aber wer weiß, was morgen passiert. Wenn es eine Konstellation gibt mit den richtigen Leuten am richtigen Fleck, dann kann man darüber reden.
SPOX: Zum Abschluss interessiert uns Ihre Meinung zu Michael Ballack: Wird er nochmal für Deutschland auflaufen?
Klinsmann: Zuerst wünsche ich mir, dass er fit bleibt und wieder das höchste Niveau erreicht. Und wenn er dann den Wunsch hat, bei der Nationalmannschaft zu spielen, dann ist das vollkommen in Ordnung. Wenn man so viele Jahre auf einem derart hohen Level gespielt hat, dann gibt man nicht so schnell auf - nur weil man durch eine Serie von Verletzungen gegangen ist. Deshalb will ich den Kämpfertypen in Michael sehen: "So, ich wird's euch allen noch zeigen!" Aber Jogi Löw und Michael Ballack brauchen da keine Ratschläge von mir.
克林斯曼:只有德国能赢西班牙
克林斯曼先生,您获邀与默克尔总理、奥巴马总统在白宫共同进餐。这种殊荣是如何得到的呢?
Jürgen:副总统Joe Biden邀请我去吃午饭,然后默总理又请我去吃晚饭,所以我就在白宫吃了两顿... 这真是不可思议啊~ 虽然我只是获邀的数人之一,但对我而言这仍是个巨大的荣耀。
奥巴马是篮球迷。您现在也看NBA决赛么?
Jürgen:当然啦。自从我们13年前搬来美国,我就成了篮球球迷。我们还买过很长时间的湖人赛季套票,可惜并不总是有空看。但这回诺维茨基进决赛了,这种特别的时刻,一个球迷怎么能错过呢。
您说过,在德国,很遗憾关于篮球的报道覆盖率并不高。
Jürgen:嗯,这是我之前留意到的。诺维茨基现在应该是绝对主角才对。现在可是体育界万众瞩目的时刻!德克是个非常杰出的运动员。他在全国报纸上占据着头版头条,他得到了难以置信的广泛认同。他的粉丝基础已经把 LeBron James 抛得远远的啦。中立的篮球球迷们希望德克最后能夺冠:“我们希望德国人赢!”
诺维茨基看起来冷静又明智,他的形象和典型的美国体育英雄人物有所出入。
Jürgen:我觉得,正是因为如此,他才会这么受欢迎。他不太会作秀,也不是老油条。他带来了自己精彩的表演,这就足够了。不过他现在已经是个老将了,所以我们希望他能赢得冠军。
诺维茨基在德国的地位如何才能赶上Schmeling,贝肯鲍尔,Becker和舒马赫?
Jürgen:德克是德国篮球的旗帜,自从Detlef Schrempf以后就再没有冒出来这样的人物了。在他的领域,他已经是德国卓越的代表者,但要进入殿堂级别,他就得拿到这个冠军。
您和Billy Beane(Oakland Athletics MLB 俱乐部经理)还经常联系么?
Jürgen:我们几周就会打一次电话。他和投资团队还支持着San Jose Earthquake,不过他的注意力显然已经转移到壁球上了。
他的理念也一度影响过您。您仍然觉得足球能从其他运动项目中学习吗?
Jürgen:在接受继续教育和训练上,足球遥遥领先着其他项目,但足球仍有无数需要改善之处。球员的个人发展还处于起步阶段。曲棍球,篮球和手球球员遥遥领先着我们。只有巴萨是个例外。
为什么在其他项目中情况不同呢?
Jürgen:因为这些球员不赚大钱,他们必须兼顾学习。他们需要充分利用头脑,在运动生涯结束后他们还能以观念谋生。这使他们无论作为运动员还是人,都比足球球员成熟得要早。为以后的日子做准备,就是潜力最大的所在。然而在足球领域,职业生涯只能维持很短的时间,这让人们觉得球员必须在有限的时间里赚得越多越好。这种成功成了衡量一切的标准,球员们都被榨干了。这是错误的。我们要从其他运动项目中学习的还有很多。
这实际上意味着什么呢?
Jürgen:在我看来,我们必须一直接受学院教育,进行其他方面的训练。这应该和运动同步进行。否则人一旦选择职业化,这些发展就会突然中断了。人们只会说,专心踢好你的球吧!这种思维方式令人遗憾。因为人始终处于发展的轨道中。你必须用两只脚才能稳稳站在大地上——不应该把每天所有的事都丢给顾问去幕后操作。每个人都需要做家中的绅士,做关于自己的决定的主人。
对职业球员而言,独立性仍是重要的品质吗?
Jürgen:独立是一个伟大的词汇。很多人闷头赚钱的同时,却忘了还要让自己的生命丰盈起来。如果一个球员在多年的职业生涯中,有机会见识不同的事物,不同的观点,到几个不同的国家踢球,他就应该试试。像厄齐尔,赫迪拉这样的球员,到皇马踢球对他们很有好处。就像巴拉克,在伦敦的经历也对他大有裨益。只有在那之后,你才会意识到,人与人之间为何千差万别,为何有着不同的思维方式。
莱曼似乎还不想退役。他的生活经历和商业学位为他开启了无数职业之门。
Jürgen:那有什么问题呢?JENS 花了很多年时间在别的事情上。他为离开球场后的生活做了充分准备。但如果他现在还不想退役,那就继续玩个一两年呗。我甚至相信成熟的他现在会比以前更懂得享受这段时光。
20-25岁的时候....
Jürgen:那时人只不过像动物一样简单地工作而已。当他意识到踢球的感觉如此美好时,他就应该继续把握1-2年的时间,只要身体状况没有问题。他现在非常健壮,他的身体还折腾得起,如果他的想法很坚定,而且能继续在踢球中获得乐趣,那他无论如何应该再踢两年。
即使是在沙尔克当替补门将吗?
Jürgen:我可不这么想...
您觉得自己在德国足协的工作是新生代教练崛起的标志吗?
Jürgen:我认为事情并非如此。2006年我们只不过是在为世界杯做准备,那对我们来说很重要。情况总是这样:当你寻求改变时,立刻会遭到抵抗。你可以面对高墙勇往直前,然后就会遭到更多的抵抗。在迎来最终的改变之前,你需要投入极大的努力,消耗极多的精力。做这些事需要时间。也许我们做的事会对下一代有帮助吧。
在俱乐部呢?
Jürgen:人和人总是不一样的,球队有自己的内部政策。这些因素一直都不同。基本上,我无论如何还是相信,一场革新运动正在发生。图赫尔在美因茨,克洛普在多特蒙德的工作就非常棒。很多改变都实现了。勒夫则是这场运动的先锋人物。他向人们展现了,好看的足球和成功的战绩二者可以兼得。如果情况允许,你还可以冒个险,甚至发个疯什么的。 人们可以看到他更多的情绪。他的表现相当杰出。
德国的球员和教练都是经过严格专业训练的,接受过专业训练的经理人却很少。我们这里则主要是一些中型企业在负责这些事。我们是否需要像德国足协那样的教练培训系统?
Jürgen:德甲也有一些这样的例子。不过总的来说,这个领域还是很专业的。我们美国在这个领域的经营方式处于世界领先地位。每个这样的俱乐部都由精通本专业的合格人才来运营,由税法法规进行资金监控。因为两者之间没有什么不可逾越的鸿沟。不过相比之下,在足球上我们仍然是块正在开发的荒地。
足球的哪一部分在未来5-10年更为重要?
Jürgen:对年轻有天赋球员的基础教育。巴萨现在已经达到了我们无法企及的高度。这是克鲁伊夫和他的足球学校一手打造的。
那都已经过去20年了...
Jürgen:十年前我们就建立了Gerhard Mayer-Vorfelder青训中心啊~ 现在我们已经看到了第一批成果。下一步就从现在开始。我们需要重新提倡踢球的乐趣。我们如何才能帮助我们的小妖们达到西班牙足球那样的技术水平?基本上这就需要20年。瓜迪奥拉实践着他从克鲁伊夫那儿学来的东西,巴萨和巴萨的足球哲学。巴萨是震撼全球的中心,国家队也和巴萨有相似的模式。
他们的高度就这么难以企及吗?
Jürgen:我们2-3年前就说过,巴萨是另一个等级的球队。当时我们带领着拜仁惨败在巴萨脚下。巴萨的表现极具魅力。他们简直就是宇宙队,地球人要达到那个高度太难了好么。
就没有别的办法吗?
Jürgen:身体对抗这招对他们无效。他们出球极快,最好的绞肉机也不足以击败他们。我们必须掌握比赛的节奏,用技术,用流畅的进攻,让每个人都参与进来。这是最难教的东西,也是最关键的一点。我们需要十年脱胎换骨,才能赶上宇宙队的步伐。
从现在起就只想着巴萨吗?
Jürgen:主流联赛足球都以此为本。当然联赛里还是有很多年轻俱乐部的。但即使是阿森纳和曼联,看看他们在巴塞罗那是怎么做的。我们怎么能被时代的列车落下呢?现在我们就得开始行动了。
强调整体足球?
Jürgen:看看哈维和伊涅斯塔吧:他们知道自己在说什么,就像他们在场上所表现的那样。他们懂得谦逊与尊重。球队是第一位的,然后才是个人。我们德国人要做到这个很难。我们总是期待出现某个巨星,然后把他放在第一位。这样行不通的。每个人都是在整体中才能成就自己。
这么说国家队的前景并不乐观啊。德国队和西班牙马上就要在大赛中碰面了,德国队一点机会也没有么?
Jürgen:要是我们跟西班牙踢五场,我们会输三场,平一场,赢一场——如果一切进行顺利的话。不过即将到来的比赛就可能是这获胜的一场。我们必须做好冒险的准备,也许会在他们的掌控下完成整场比赛。用粗野的防守和破坏很难让他们崩溃。我们必须以强势的进攻为目标。就是说,要跑起来,要有创造力,要在无球状态下掌握比赛的命运,要跟上他们的节奏。
或者寄希望于西班牙不思进取?
Jürgen:他们早晚要面对这样的困境。他们必须保持强烈的求胜欲才行。对欧洲冠军和世界冠军而言,这太难了。也许球队只是打了个盹儿,结果就四大皆空。看看他们有多想保住这个冠军估计会很有趣的。巴萨这一代人在压力下取得了成功,也许还没有获得任何荣誉的新人会阻挡他们连续夺冠的脚步。
德国队是欧洲唯一能挑战西班牙的球队吗?
Jürgen:我觉得是。即使是荷兰,在我看来他们也走不了这么远。荷兰无疑有一支非常优秀的队伍,但他们放弃了自己的特色。荷兰队战术性地进行了组织和训练,几乎都有点像德国了。但他们失去了荷兰特有的激情与美感。他们会继续前进,但他们最终会被德国和西班牙抛在身后。
您近期有出山的打算吗?
Jürgen:现在我在美国生活得非常愉快。搬回来是出于家庭的考虑,回来后家里恢复了稳定平衡,所以现在我还不会立刻开始新的冒险。只有遇到合适的人,有合适的去处,才谈得上这些。
最后我们想问问您对巴拉克的看法。他还会为德国队出战么?
Jürgen:首先我希望他能保持健康,然后再次达到巅峰状态。到那时如果他仍渴望为国家队出战,当然没问题啦。当你踢了这么多年都处于上佳状态时,要迅速回到巅峰并不容易,特别是他还受了一系列的重伤。所以,我希望Michael拿出斗士的心态:“告诉你们我能行!” 但勒夫和巴拉克其实都不需要我的建议了。 |
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